Alma Rosé war eine österreichische Violinistin und Dirigentin, geboren am 3. November 1906 in Wien. Sie war die Tochter von Arnold Rosé, dem Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und der Wiener Staatsoper. Durch ihre musikalische Familie wurde sie früh in die Musikwelt eingeführt.
Alma Rosé begann ihre Karriere als Geigerin und war Mitglied des Wiener Damenorchesters. Sie trat auch als Solistin in Wien und anderen europäischen Städten auf. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde sie jedoch während des Nationalsozialismus verfolgt.
Im Jahr 1943 wurde Alma Rosé zusammen mit vielen anderen Mitgliedern ihrer Familie ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Dort wurde sie zuerst in einem Frauenorchester gezwungen mitzuspielen, das von der SS für Propagandazwecke genutzt wurde. Später wurde sie zur Leiterin des Orchesters ernannt, was ihr eine gewisse Autonomie verschaffte.
Alma Rosé war bekannt für ihren starken Willen und ihr Durchhaltevermögen unter den schrecklichen Bedingungen des Konzentrationslagers. Sie organisierte Konzerte für andere Häftlinge, um deren moralischen und geistigen Zustand zu stärken.
Im April 1944 wurde Alma Rosé in das KZ Bergen-Belsen überführt, wo sie kurz darauf am 4. April 1944 verstorben ist. Ihr Vermächtnis als couragierte Musikerin und Dirigentin lebt jedoch weiter. Heute wird sie als Symbol für den Widerstand und die Kraft des Geistes in den dunkelsten Zeiten verehrt.
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